Trotz einer überschaubaren Teilnehmerzahl war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Der Abend begann mit der Vorführung des Dokumentarfilms James Baldwin: The Price of the Ticket. Der Film beeindruckte das Publikum durch seine kraftvolle Darstellung von James Baldwins Leben und seinem unermüdlichen Einsatz für soziale Gerechtigkeit. Besonders bewegend war, wie der Film die Intersektion von Baldwins Identitäten als Schwarzer, queerer Mann beleuchtete und die Relevanz seines Werkes für heutige Kämpfe gegen Rassismus und Ungleichheit herausstellte.
Die anschließende Podiumsdiskussion war ein Höhepunkt des Abends. Die Gäste – Samuel Légitimus, Naa-Ayekai Squire, Cameron Kakande und Mathilda Légitimus – boten tiefgründige Einblicke in Baldwins Vermächtnis und dessen Bedeutung für intersektionale Dekolonisierungsprozesse. Ihre Analysen und persönlichen Perspektiven regten das Publikum zu intensiven Diskussionen und Nachdenken an.
Die Moderation durch Modupe Laja schuf einen Raum für offenen und respektvollen Austausch. Themen wie die Kontinuität von Rassismus, die Verantwortung der Gesellschaft und die Frage, was es heute bedeutet, für Gleichheit einzustehen, wurden engagiert diskutiert. Ein besonders bewegender Moment war die Reflexion über die Erfahrung, sich in einem eigenen Land nicht heimisch zu fühlen, und wie diese Erfahrung sich verändert, wenn man in einem anderen Land erkennt, was es bedeutet, schwarz zu sein. Diese Perspektive eröffnete neue Einblicke in die komplexen Identitätsfragen und die Herausforderungen, mit denen Schwarze Menschen weltweit konfrontiert sind.
Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv. Viele betonten, wie inspirierend und aufschlussreich die Veranstaltung war. Der Abend zeigte, dass James Baldwins Botschaften aktueller denn je sind und weiterhin dazu motivieren, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen.
Wir danken allen, die Teil dieser besonderen Veranstaltung waren, und freuen uns auf kommende Gelegenheiten, solche wichtigen Dialoge fortzuführen.