Die Münchner Dialogkonferenz 2024 Unter der fachkundigen Moderation von Paulo Cesar bot eine wertvolle Gelegenheit, die bisherige Unterstützung des Helferinnen-Kreises für Drittstaatler*innen aus der Ukraine zu reflektieren. Dieser Kreis besteht aus engagierten Personen mit und ohne Migrationserfahrung sowie Organisationen, Verwaltung und Politiker*innen, die sich für die Belange von Drittstaatler*innen einsetzen.
Nach den Eröffnungsreden berichtete das Projekt GLEICH Teilhaben, wie es im vergangenen Jahr die Arbeit des Helfer*innenkreises unterstützt hatte. Der Münchner Flüchtlingsrat stellte ebenfalls seine Erfahrungen in diesem Kontext vor. Im anschließenden Podiumsgespräch berichteten die eingeladenen Studierenden aus der Ukraine von ihren Herausforderungen bei der Beantragung von Aufenthaltstiteln oder Visa. Dabei wurde schnell das Thema Rassismus angesprochen. Drittstaatler*innen, einschließlich Sinti und Roma, berichteten von rassistischen Erfahrungen während und nach ihrer Flucht aus der Ukraine sowie bei ihrer Ankunft in Deutschland.
Berichte aus erster Hand
Musliya Mohammed und Chimdi Okafor schilderten ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus. Mathilda Legitimus, eine ausgebildete Coachin und Vorstandsmitglied von MORGEN e.V., unterstützte den Helferinnen-Kreis kontinuierlich und stand sowohl den Studierenden als auch den Helferinnen zur Seite, die häufig unter Überlastung litten.
Unterstützung und Zusammenarbeit
Kazeem Ojoye von AYEESSI betonte die Wichtigkeit ihrer Beratungsdienste für die Studierenden. Weitere Teilnehmende des Podiums, darunter Axel Schweiger von der Münchner Tafel, und Maria Prem vom Amt für Wohnen und Migration, berichteten ebenfalls von ihren Erfahrungen. Axel Schweiger hob hervor, wie der Bundesfreiwilligendienst (Bufdi), organisiert durch die Münchner Tafel, für viele Drittstaatler*innen eine essenzielle Möglichkeit bietet, in Deutschland zu bleiben. Maria Prem erläuterte die Anstrengungen der Stadt München, die restriktive bayerische Regierungspolitik gegenüber Drittstaatler*innen abzumildern.
Ein herzlichen Dank an alle Teilnehmenden und Unterstützer*innen der Münchner Dialogkonferenz 2024. Ihre Zusammenarbeit und Ihr Engagement sind von unschätzbarem Wert für die Integration und Unterstützung von Drittstaatler*innen in Deutschland.
Ihr Team der Münchner Dialogkonferenz (Laila Serghini und Paulo Cesar)
Mehr über die Situation der Drittstaatsangehörigen und ihrer großen Herausforderungen ist auch über den Artikel der Abendzeitung vom 29./30. Mai 2024 zu erfahren.