Die letzte Veranstaltung aus unserer Reihe: München Global engagiert:
Bellevue for Future: Klimakrise, Flucht und Migration – Themenwochenende im Bellevue di Monaco
Wie hängen Klimakrise und Flucht und Migration zusammen? Wie wird Politik gemacht? Wie gehen Menschen mit den Klimaveränderungen um? All das waren Themen des Veranstaltungswochenendes “Migration und Flucht in der Klimakrise”, die in verschiedenen Formaten behandelt wurden.
Das Veranstaltungswochenende wurde in Kooperation mit dem Bellevue di Monaco und Fridays for Future München durchgeführt.
Freitag, 24.2.23 um 19:00 Uhr Podiumsdiskussion
Wie sehen progressive politische Perspektiven aus? Wie gehen die Menschen in den von der Klimakrise betroffenen Regionen mit den Veränderungen um? Wie stärken lokale Communities ihre Resilienz? Welche Handlungsspielräume sehen Aktivist*innen vor Ort? Und welche eröffnen sich uns hier?
Es diskutierten (in englischer Sprache):
Otsile Nkadimeng, Aktivist von Fridays for Future Südafrika
Sarah Nash, Politikwissenschaftlerin und Autorin von „Negotiating Migration in the Context of Climate Change“
Ali Nobil Ahmad, Filmemacher und Wissenschaftler, Leiter des Migration Hub der Heinrich Böll Stiftung in Nairobi
Tina Taylor-Harry, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Natur- und Ressourcenschutz der Universität Kiel und Master-Studentin, Ehrenamtliches Engagement bei der Koordinationsgruppe „Klimakrise und Menschenrechte“ von Amnesty International
Moderation: Klara Bosch, Fridays for Future München
Samstag, 25.2.23 von 14:00 – 17:00 Uhr Workshops
Wie umgehen mit den Auswirkungen des Klimawandels?
In den Workshops wurden einzelne Themen noch mal anhand regionaler Beispiele vertieft.
Workshop 1. Usman Mahar: The Flood in Pakistan and its Effects on Migration.
Climate change is undoubtedly responsible for the scale of the recent floods in Pakistan. A catastrophe that implicates all of us. Nevertheless, the havoc wreaked was also a political failure of the Pakistani government to protect its vulnerable.
This workshop uses the example of the devastating 2022 floods (and comparable disasters in the past, e.g. through a short film about the 2010 floods) to establish the connections between floods, climate change resilience and migration. Floods can lead to the loss of priceless human lives and essential crops, property destruction and livestock demise. Still, why do floods of similar magnitude wreak more havoc in the Global South when compared to the Global North? Resilience to flooding can primarily be attributed to infrastructure often missing in vast swaths of countries like Pakistan. Sometimes the infrastructure is in place, but mismanagement or powerful interests lead to disproportionate death and destruction, as in South Punjab during the 2010 floods. However, do floods lead to migration? And if so, how? Moreover, could that be a form of social resilience? For example, could families that have a member abroad be more resilient to such disasters? More generally, how can local resilience be strengthened? These are some of the questions that will be discussed in the workshop.
Usman is an advanced doctoral candidate at the Department of Social and Cultural Anthropology at LMU Munich and researches emotions in migration, especially return migration to Pakistan.
For years there have been talks on climate change and its impacts on our lives. However, the weight of these changes in different groups and individuals are uneven. According to UN Environment, 80% of people displaced by climate change are women, making climate change a contributing factor of gender inequalities.
This workshop on ‘‘Climate Crisis impacts on women: Insights from Nigeria’’ will serve as an introduction to the problem women face as a consequence of climate change. Their different struggles and fears, as well as possible solutions.
What is the climate crisis? How are women affected by it? What are possible solutions?
There will also be a particular focus on the social, economic, and political barriers women face due to climate change. This workshop will consist of interactive sessions where participants can ask questions and participate in exercises.
Tina Taylor-Harry ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Natur- und Ressourcenschutz der Universität Kiel und Master-Studentin. Sie leitet Workshops zu Klimathemen und engagiert sich ehrenamtlich bei der Koordinationsgruppe „Klimakrise und Menschenrechte“ von Amnesty International.
Samstag, 25.2.23 um 19:00 Uhr Filmabend mit Gespräch: Girls for Future
Vier Mädchen haben eine Mission: Sie kämpfen gegen die globalen Umweltkatastrophen unserer Zeit. Aus ihrer Perspektive werden Wasserknappheit, Verbrennung von Kohle, Luftverschmutzung und die Vermüllung unseres Planeten mit Plastik erzählt. Die 11- bis 14-jährigen Mädchen aus Indien, Australien, Indonesien und dem Senegal sind zum Teil existenziell bedroht. In einer Zeit, in der die Lösungen für unsere Umweltprobleme oft als hochkomplex und kaum umsetzbar dargestellt werden, setzen sich diese Kinder mit entlarvender Klarheit für eine lebenswerte Zukunft ein.
Sonntag, 26.2.23 von 10:00 – 13:00 Uhr Café Talk: Klimagerechtigkeit und lokales Handeln
Der Café Talk griff Fragen vom Wochenende in einer Fish Bowl Diskussion auf und fragte zugleich lokale Organisationen, Aktivist*innen und Vertreter*innen der Stadtpolitik, u.a. die 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, nach den Möglichkeiten, hier in München Veränderungen anzustoßen.
Die Veranstaltung wurde grafisch in Form eines Graphic Recordings mit der Künstlerin Heike Haas begleitet.
Mittendrin und doch am Rand – Zur Situation ukrainischer Rom*nja auf der Flucht
Am Freitag den 22. Juli 2022 um 19 Uhr im Bellevue di Monaco
Wie in vielen europäischen Ländern erfahren auch Rom*nja in der Ukraine Ausgrenzung und Diskriminierungen. Durch den brutalen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind auch sie gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Dabei birgt die Flucht für sie noch mal ganz spezielle
Hindernisse und eine Weiterführung antiziganistischer Erfahrungen. Welchen spezifischen Problemen sind sie auf der Suche nach Schutz ausgesetzt? Wie wirken Diskriminierungen und Antiziganismus weiter? Wie ist die Situation in den Aufnahmeländern? Und vor welchen
Herausforderungen stehen sie in München und was kann die Kommune tun, um die Situation zu verbessern?
Die Veranstaltung möchte einen Blick auf die Situation von ukrainischen Rom*nja auf der Flucht und ihrer Suche nach Schutz werfen, welche Rolle dabei Vorurteile und Stereotype spielen und welche strukturellen Herausforderungen es gibt.
Es diskutierten:
- Marcella Reinhardt, Vorsitzende Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben e. V.
- Allegra Schneider, Journalistin und Filmemacherin
- Alexander Diepold, Geschäftsführer madhouse gGmbH
- Gerhard Mayer, Leiter Amt für Wohnen und Migration, Sozialreferat der LH München
Moderation: Radoslav Ganev, RomAnity e. V.
Kooperationspartner:
- Landeshauptstadt München
- Bellevue di Monaco
- Bayerischer Flüchtlingsrat
- Nord Süd Forum München e.V.
- MORGEN e.V.
Mitschnitt der Veranstaltung auf YouTube
Hybrid-Podiumsdiskussion: Zeitenwende für das Europäische Asylsystem? – Die EU zwischen Krieg, offenen Grenzen, Pushbacks und Abschottung“
wird die Frage diskutiert werden in welche Richtung sich die EU asylpolitisch entwickeln und welche Auswirkungen dies für die Menschen haben wird.
Der Krieg in der Ukraine und die große Zahl an Flüchtenden hat auch Auswirkungen auf das Europäische Asylsystem. Die EU hat kürzlich beschlossen flüchtenden Ukrainer*innen unkompliziert und ohne langwierige Asylverfahren Schutz zu gewähren. Gleichzeitig ist die Solidarität und Hilfsbereitschaft für ukrainische Geflüchtete im Moment sehr groß. Aus der Ukraine fliehen aber auch Menschen aus Afrika und Asien, die in der Ukraine lebten und es häufen sich Berichte über Ungleichbehandlungen und rassistische Übergriffe.
Aus diesem Anlass hat sich auch der Fokus der Veranstaltung am 11.03.22 um 19 Uhr im Bellevue di Monaco (und per Livestream) geändert „Pushbacks als neues Europäisches Asylsystem? – Die „Sicherung der Außengrenzen“ versus Flüchtlings- und Menschenrechte“
Die Veranstaltung findet im Hybrid-Format im Bellevue di Monaco, Müllerstraße 2, 80469 München statt und wird auch als Livestream zu sehen sein unter: https://www.pi-muenchen.de/veranstaltungsreihe-muenchen-global-engagiert/
Je nach Infektionsgeschehen ist eine Teilnahme vor Ort möglich. Bitte melden Sie sich über folgendes Formular an: https://forms.office.com/r/0qPgW2hyNJ
Weitere Informationen finden Sie im Anhang und auf https://www.pi-muenchen.de/veranstaltungsreihe-muenchen-global-engagiert/
Es sprechen und diskutieren:
Jamila Schäfer, Mitglied des Bundestags (MdB), stellv. Vorsitzende Bündnis 90/Die Grünen
Irina Ganzhorn, Logistik und Hilfsfahrten Ausland, HERMINE e. V.
Dr. Bernd Kasparek, Migrationsforscher, Humboldt Universität Berlin
Moderation: Christian Jakob, Journalist (taz)
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „München global engagiert: Ungleichheiten erkennen – gemeinsam mehr erreichen“ statt. Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist Oberbürgermeister Dieter Reiter. Weitere Informationen finden sich hier: https://www.pi-muenchen.de/veranstaltungsreihe-muenchen-global-engagiert/
An dieser Stelle möchten wir auch auf unsere Veranstaltungen im vergangenen Jahr zur Situation von Geflüchteten an der bosnisch-kroatischen Grenze und im Mittelmeer (https://youtu.be/o8U64homH78), sowie in Griechenland (https://youtu.be/ZjJSSWbuGdg) hinweisen, die auf dem YouTube-Kanal des Referats für Bildung und Sport nachzusehen sind.
Der 2018 begonnene intensivere Austausch und die Zusammenarbeit im Bereich kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Globales Lernen zwischen MORGEN und wichtigen Partnern aus Zivilgesellschaft und Landeshauptstadt werden weitergeführt. Nach der erfolgreichen gemeinsamen Fachtagung “München global engagiert” , die am 16. November 2018 im EineWeltHaus stattfand, organisiert MORGEN e.V. 2020 eine weitere Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Nord-Süd-Forum München e.V. und den Referaten für Arbeit und Wirtschaft und Bildung und Sport sowie dem Kulturreferat und dem Migrationsbeirat der Landeshauptstadt München.
Die Online-Veranstaltungsreihe unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter will zum einen Machtverhältnisse im Kontext der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit (KEZ) und daraus resultierende Ungleichheiten beleuchten und erörtern wie diese die Bedingungen vor Ort beeinflussen und so Machtverhältnisse auf kommunaler Ebene reproduziert werden. Zum anderen will sie zu einem Perspektivwechsel anregen und dazu beitragen, dass Barrieren abgebaut und Brücken geschlagen werden, um die Zusammenarbeit im Themenschwerpunkt Flucht, Migration und KEZ zwischen den verschiedenen Akteur*innen (u.a. städtische und staatliche Akteur*innen, Migrant*innenorganisationen und Eine-Welt-Akteur*innen) zu verbessern.
Da gesellschaftliche Ungleichheiten im Zuge der Covid-19-Pandemie weltweit zugenommen haben und in Ländern des sogenannten Globalen Südens die Auswirkungen besonders spürbar sind, wird sich die Veranstaltungsreihe 2021 verstärkt mit den entwicklungspolitischen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie beschäftigen.
Veranstalter und Förderer:
- Landeshauptstadt München-Referat für Bildung und Sport-Pädagogisches Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Referat für Arbeit und Wirtschaft und Kulturreferat der LH München
- in Kooperation mit Bellevue die Monaco, Nord-Süd-Forum e. V., MORGEN e. V., Bayrischer Flüchtlingsrat
Die Veranstaltungen sind als Livestreaming auf YouTube zu sehen oder auch als “Rückblick und Dokumentation” unter:https://www.pi-muenchen.de/veranstaltungsreihe-muenchen-global-engagiert/
Rückblick und Dokumentation der Veranstaltungen 2021 und 2020:
Online-Veranstaltung am 16.11.2021 um 18.30 Uhr “Empowerment in Theorie und Praxis: Teilnehmende aktivieren und ihre Potenziale stärken”
Diesen Herbst wäre der einflussreiche brasilianische Pädagoge Paulo Freire 100 Jahre alt geworden.
Wir nehmen das zum Anlass und begeben uns auf Spurensuche: Was können wir von Freire lernen, um die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteur*innen zum Wohle aller Beteiligten zu verbessern?
Ein zentrales Element von Freires Arbeit war „Empowerment“.
Auf dieser Grundlage wurde die Methode REFLECT („Regenerated Freirean Literacy Through Empowering Community Techniques“) entwickelt, die heute von über 500 Organisationen in über 70 Ländern angewandt wird. Der Ansatz konzentriert sich auf die Anliegen, Ressourcen und Interessen der Lernenden und basiert auf dem Respekt und der Wertschätzung ihrer Erfahrungen und ihrer Kenntnisse.
Nach einem Impulsvortrag von Dr. Katarina Popović (ICAE) über die Ideen und Arbeit von Paulo Freire mit anschließender Fragerunde, gehen wir in eine Praxisphase in drei unterschiedlichen Kleingruppen.
Anmeldeschluss ist am 11. November 2021 über https://zoom.us/meeting/register/tJctd–gqTsjGNe4bTEQMpn6hazHYHB8uiaI
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem DVV International organisiert und findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe München global engagiert,
Hybrid-Veranstaltung 28.10.2021 “Corona als Menschenrechtskrise? – Auswirkungen der Pandemie auf globale Ungleichheiten“
Die Covid-19-Pandemie verstärkt global bestehende Probleme, Missstände und Ungleichheiten deutlich. Sie trifft weltweit Bevölkerungsgruppen unterschiedlich hart und verschärft verschiedenste Formen von Diskriminierungen. Exemplarisch dafür steht, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung aufgrund ungleich verteilter Impfstoffe dem Virus weiterhin schutzlos ausgeliefert ist.
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den menschenrechtlichen Auswirkungen der Pandemie und den dadurch weltweit zunehmenden gesellschaftlichen Ungleichheiten. Dabei soll auch insbesondere die Impfgerechtigkeit im globalen Kontext diskutiert werden.
Dazu gibt es Inputs von Amnesty International Deutschland e. V. und medico international. Konkrete regionale Beispiele aus Osteuropa, Lateinamerika und Westafrika schärfen zudem den Blick auf die Situation vor Ort in unterschiedlichen Teilen der Welt.
Zum Thema sprechen und diskutieren:
- Dr. Julia Duchrow, Abteilungsleitung Politik & Activism, Amnesty International Deutschland e.V.
- Anne Jung, Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Medico international,
- Hamado Dipama, Sprecher im Migrationsbeirat der LH München und Bayerischer Flüchtlingsrat e.V., Vorsitzender –NRDB-Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V. (Mitglied des Netzwerk MORGEN e.V.)
- Martha Franco-Guarata, stellvertretende Vorsitzende von Venezuela en Baviera e.V. (Mitglied des Netzwerk MORGEN e.V.)
- Eszter Kováts, Politikwissenschaftlerin, Doktorandin an der Universität ELTE in Budapest
Moderation: Dr. Stephan Dünnwald, Bellevue di Monaco
Wo: Bellevue di Monaco, Müllerstraße 2, 80469 München
Die Veranstaltung wird als Livestream zu sehen sein unter: https://www.pi-muenchen.de/veranstaltungsreihe-muenchen-global-engagiert/
Eine Teilnahme vor Ort ist je nach Infektionsgeschehen möglich.
Es gilt das Hygienekonzept des Bellevue di Monaco: https://bellevuedimonaco.de/hygienekonzept/.
Falls Sie vor Ort im Publikum teilnehmen möchten, schreiben Sie bitte an: mge.rbs@muenchen.de
Online-05.10.2021 “Gestrandet für immer? – Zur aktuellen Lage der Geflüchteten in Griechenland”
Schutzbedürftige müssen in Aufnahmelagern in Griechenland und an den EU-Außengrenzen oftmals unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. Ihre prekären Lebensumstände werden zudem durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie noch weiter verschärft. Der Brand des Flüchtlingslagers in Moria im September 2020 hat der Öffentlichkeit die Missstände in der Unterbringung von geflüchteten Menschen deutlich vor Augen geführt. Die Situation von diesen Menschen, die auf ihrer Flucht in Lagern in Griechenland oder an anderen Orten an den EU-Außengrenzen festsitzen, verschwindet jedoch meist schnell wieder aus dem kollektivem Bewusstsein.
Die Podiumsdiskussion möchte den Blick auf die Situation geflüchteter Personen in Lagern auf dem griechischen Festland und den griechischen Inseln richten. Dabei soll die aktuelle Situation aus der Sicht von Betroffenen vor Ort erörtert und auch folgende Fragen beleuchtet werden: Welche Auswirkungen hat die Situation in Afghanistan? Welche Möglichkeiten gibt es aus Deutschland den Menschen zu helfen und sich mit ihnen zu solidarisieren?
Es sprechen und diskutieren:
- Omid Alizada, Mitgründer des Corona Awareness Team in Moria
- Efi Latsoudi, Lesvos Solidarity
- Petra Lehmann und Tilman Haerdle , Heimatstern e.V. (Mitglied des Netzwerk MORGEN e.V.)
- Prof. Dr. Dr. Georgios Tsiakalos, Aristoteles-Universität Thessaloniki
Moderation:
Dr. Bernd Kasparek, bordermonitoring.eu e.V.
Die Veranstaltung wird via Zoom übertragen. Über folgenden Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen:https://us06web.zoom.us/j/85645481467?pwd=ckh1N1NSOU8rVUxOQVJOeEZ6OHJNQT09
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt. Englische Beiträge werden gedolmetscht.
Es besteht die Möglichkeit die Dolmetschung über einen separaten Kanal anzuwählen.
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und auf dem YouTube-Kanal des Referats für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München veröffentlicht. Andere Aufzeichnungen und Veröffentlichungen sind untersagt.
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Online 20. Mai 2021: „Die Situation von geflüchteten Menschen an den EU-Außengrenzen in Zeiten der Pandemie“
Zum Thema sprechen und diskutieren:
- Irina Ganzhorn, SOS Bihać, Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und interkulturelle
Friedensarbeit e. V. - Gerhard Mayer, Leiter des Amtes für Wohnen und Migration im Sozialreferat der
Landeshauptstadt München - Aïcha Maria Mbila, Stärke der Jugend Afrikanische Diaspora,(Mitglied des Netzwerk MORGEN e.V. und im Vorstand von Morgen e.V.)
- Verena Papke, SOS MEDITERRANEE Deutschland e.V., Geschäftsführerin
- Moderation: Dr. Bernd Kasparek, bordermonitoring.eu e.V.
Wo: Webex;
Zusammenfassung der Veranstaltung auf Youtube
Online 14. Januar 2021: Wie Rassismus aus Schulbüchern spricht: Schwarz-Weiß-Konstruktionen in der Schule“
In ihrem virtuellen Impulsvortrag geht Dr. Elima Marmer (Leiterin des EU-Projekts CHIEF, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg) der Frage nach, wie rassistisches Wissen durch Bildung reproduziert wird und sich in unserer Gesellschaft manifestiert. An Beispielen aus Schulbüchern und Interviews mit Jugendlichen und Lehrkräften wird deutlich, wie koloniale Kontinuitäten bis heute wirken. Auch Nord-Süd-Projekte sind davon betroffen.
In dem Vortrag mit anschließendem Gespräch mit Modupe Laja steht die Auseinandersetzung mit der Entstehung und den Auswirkungen von Kolonialrassismus. Wie kommt Rassismus ins Schulbuch? Wo haben sich rassistische Botschaften in Afrikabildern versteckt? Zudem werden Prinzipien, Strategien und Werkzeuge für die Praxis vorgestellt, mit deren Hilfe Bücher und Materialien rassismuskritisch geprüft oder selbst erstellt werden können.
Modupe Laja ist aktiv bei ADEFRA Collective – Schwarze Frauen in Deutschland (Ortsgruppe München) und Co-Autorin des Rassismuskritischen Leitfadens “zur Reflexion bestehender und Erstellung neuer didaktischer Lehr- und Lernmaterialien zu Schwarzsein, Afrika und afrikanischer Diaspora.”
Zusammenfassung der Veranstaltung auf Youtube
Online 3. Dezember 2020: Entwicklungszusammenarbeit auf lokaler Ebene – Schwierigkeiten, Grenzen, Potenziale“
diskutieren bei dieser Veranstaltung:
- Modupe Laja, EineWeltHaus München e.V., ADEFRA Collective – Schwarze Frauen in Deutschland (Ortsgruppe München)
- Kazeem Ojoye, Vorstand Nigerian Community Bayern e.V. und African Youth Enlightment Empowerment and Self-sustainability Initiative (AYESSI) e.V.(Mitglied des Netzwerk MORGEN e.V.)
- Sylvia Baringer, Referat für Gesundheit und Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Fachstelle Eine Welt
- Kevin Borchers, Servicestelle der Kommunen in der Einen Welt (SKEW), Abteilung Migration und Entwicklung
- Jakob Hoffmann, Referat für Arbeit und Wirtschaft, Internationale Kooperationen, Themenschwerpunkt Flucht und Entwicklung
Moderation: Dr. Pia Popal, Referat für Arbeit und Wirtschaft, Internationale Kooperationen, Themenschwerpunkt Flucht und Entwicklung
Welche Projekte der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit gibt es seitens der Münchner Stadtverwaltung? Welche Projekte setzen Migrant*innenorganisationen in München in Ländern des Globalen Südens um? Wie können Migrant*innenorganisationen künftig noch besser in laufende und neu zu entwickelnde Projekte eingebunden werden? Gibt es Hürden und Machtasymmetrien die einer möglichen Zusammenarbeit im Wege stehen? Wie könnten diese adressiert und überwunden werden? Diese und weitere Fragen diskutieren wir gemeinsam.
Im Vordergrund stehen dabei das gegenseitige Kennenlernen der Akteur*innen, Projekte und die kritische Reflexion. Mitglieder aus Migrant*innenorganisationen sind herzlich dazu eingeladen, ihre Aspekte in die Diskussion einzubringen
Zusammenfassung der Veranstaltung bei Youtube
24.9.2020, 19.00 – 20.30 Uhr: Europa und Entwicklungspolitik auf lokaler Ebene, Virtueller Impulsvortrag mit Diskussion, Dr. Pierrette Herzberger-Fofana, MdEP
Bei der Veranstaltung sollen Ungleichheiten in der europäischen Entwicklungspolitik – auch aus einer postkolonialen, macht- und rassismuskritischen Perspektive – beleuchtet werden und wie sich diese eventuell auf lokaler Ebene in der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit wiederfinden. Zudem soll auch die Rolle migrantischer Organisationen als wichtige Akteur*innen betrachtet werden, welche Hürden sie vorfinden und wie sie gestärkt werden könnten.
Dr. Herzberger-Fofana ist seit 2019 Abgeordnete im Europäischen Parlament und dort u.a. erste stellvertretende Vorsitzende des Entwicklungsausschusses. Zuvor war sie von 2005 bis 2019 Stadträtin in Erlangen. Ihre Schwerpunktthemen als Europaabgeordnete sind u.a. Entwicklungspolitik, Frauenrechte sowie Anti-Rassismus und Vielfalt.
Weitere Informationen zu Frau Dr. Herzberger-Fofana finden sich hier: HIER
Die Teilnahme erfolgte via Zoom:
Zusammenfassung der Veranstaltung auf Youtube
Auftaktveranstaltung war am 9. Juli.2020
Zum Auftakt gab es einen virtuellen Impulsvortrag von Abdou Rahime Diallo (Fachpromotor für Entwicklungspolitik und Migration, Politikberater) mit anschließender Diskussion über historisch-globale Zusammenhänge und existierende Machthierarchien im Verhältnis Nord-Süd: „The World We Have & The World We Want“.
Zusammenfassung der Veranstaltung auf Youtube (mit Grußwort der 2. Bürgermeisterin Kathrin Habenschaden)